„Der Gott des Gemetzels“

von Yasmina Reza (original: Le Dieu du Carnage)

 

 

Zwei Jungs, Ferdinand und Bruno, prügeln sich und Bruno verliert dabei zwei Zähne.

Véronique und Michel, die Eltern des „Opfers“ laden Alain und Annette, das Elternpaar des „Täters“, zu sich ein um den Vorfall und dessen Konsequenzen in Ruhe zu besprechen.

 

Es wird beraten wie man pädagogisch richtig auf die Kinder einwirkt - konsensbemüht und politisch korrekt, wie es sich heutzutage in unseren westlichen Gesellschaften gehört.

 

Doch unversehens brechen sich archaischere Impulse Bahn. Wer ist denn nun der Schuldige von den beiden Bengeln? Deutet Ferdinands rabiates Verhalten nicht auf Eheprobleme zwischen Alain und Annette hin?

 

Mit diabolischem Humor spießt Yasmina Reza mit ihrem Stück die moderne bürgerliche Gesellschaft auf. Hin- und hergerissen zwischen vernünftigem Gutmenschentum und allzu menschlichem egoistischem Konkurrenzkampf können wir uns noch so verbindlich und watteweich geben wie wir wollen, der Gott des Gemetzels schlummert in jedem.

 

 

Die Uraufführung des Stückes war am 2. Dezember 2006 im Schauspielhaus Zürich und die deutsche Erstaufführung am 27. April 2007 im Schauspielhaus Bochum

 

Das SpielsPUR-Ensemble verwendet – ungekürzt - die Endfassung vom 8.November 2006. (Rechte beim Theater Verlag Desch)

 

In der Buchhandlung ist der Text in der Übersetzung aus dem Französischen von Frank Heibert und Hinrich-Henkel im Libelle Verlag erhältlich.

ISBN 978-3-905707-15-1

 

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Presse:

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Kulturvision